Council

Es ist noch gar nicht allzu lange her, dass man, in einer Gemeinschaft lebend,
im Kreis zusammen kam, um wichtige Dinge zu besprechen und zu entschieden.
Jede “Stimme” wurde gehört, jede Person wurde “be- und geachtet“.
Egal, welche Rolle, welchen “Stand” sie in der Gemeinschaft hatte.

„Council“ bietet uns hier, als eine nichthierarchische gewaltfreie Kommunikationsform, gute Möglichkeiten, in die Gemeinschaft im Kreis einzutauchen. Council stellt im Falle des Erzählers die eigene Geschichte in den Mittelpunkt. Es geht nicht, wie so oft in der heutigen Zeit, um “Du hast gemacht …”, sondern um “Ich habe gemacht …“! Im Falle des Zuhörers geht es tatsächlich um das Zuhören. Und zwar um das “gedankenlose” Zuhören.

Kennen Sie das? Jemand erklärt Ihnen etwas und bevor die Person zu Ende gesprochen hat, wissen Sie schon das Ergebnis und hören nur noch mit einem Ohr zu. Es gab Zeiten, da habe mich oft erwischt, genau so zu “denken”. Mittlerweile konnte ich das ein bisschen einschränken. Council bietet mir da eine gute Möglichkeit achtsam zu sein.

Wenn Menschen in Gruppen aufeinander treffen, kann Council ein probates Mittel sein, um Prozesse, Krisen und Konflikte, ja sogar auch Erreichtes würdig zu gestalten.

Allerdings ist auch Council kein Allheilmittel. Es ist nur so gut, wie wir es uns erlauben, darauf einzugehen.

Council bietet den Rahmen, der Inhalt kommt von uns!

In diesem Sinne wünsche ich uns immer “offene Ohren“!

Herzlichst

Andreas